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Donnerstag, 20. August 2015
Freitag, 30. Januar 2015
Wieder-Einweihung und andere Grundsätze, Teil 3
Wir
schätzen uns auch sehr glücklich, wenn wir die Gottgeweihten,
welche unter unserer Führung und Anleitung bleiben, direkt anleiten
und für sie beten können. Wir hoffen, dass ihnen dadurch keine
Unanehmlichkeiten entstehen. Wir werden immerzu dafür beten, dass
alle Gaudiya-Vaishnavas aller Institutionen, inklusive unserer
eigenen Anhänger, Fortschritte machen.
Es
gibt viele wundervolle, nicht-kritisierende, nicht-sektiererische und
offene Gottgeweihte und Zentren in ISKCON, in der Gaudiya-Math und
anderen Vaishnava-Institutionen, und man kann sicherlich mit ihnen
Gemeinschaft pflegen, und dadurch spirituellen Fortschritt machen,
falls der betreffende Tempel oder das Management dieser Institution,
wo man sie besucht, nichts gegen einen solchen Besuch haben.
Ebenfalls sollten dadurch weder ihnen, noch einem selbst,
Unanehmlichkeiten entstehen, wenn bekannt wird, dass man die heiligen
Namen von Nityananda und Gauranga zusammen mit dem Hare Krischna
Mahamantra chantet, oder dass man ein Schüler eines Meisters
ausserhalb ihrer Institution ist. Es muss solche aufgeschlossenen
Zentren und Gruppen in verschiedenen Gebieten der Erde geben, und man
sollte den Nutzen aus ihrer spirituellen Gemeinschaft ziehen. Aber
bitte lasst euch nie auf irgendeine Weise in das Anstiften, Zuhören
oder Ausprechen von Kritik gegenüber der heiligen Namen,
irgendwelchen Gottgeweihten oder anderen Vaishnava-Gruppierungen
hineinziehen, denn sonst wird eine solche Gemeinschaft zu etwas
weltlichem.
Zudem
wird ausdrücklich empfohlen, dass wir die heiligen Namen von
Nityananda und Gauranga zu vielen Millionen anderer Leute, welche
nichts über den Pfad der Hingabe (Bhakti) wissen, predigen und
verteilen sollen. Aber es wird nicht geraten, dass wir über die
heiligen Namen von Nityananda und Gauranga predigen, wenn wir solche
Gaudiya Vaishnava-Institutionen besuchen, weil sie sonst
unglücklicherweise den Eindruck erhalten könnten, wir wollten ihre
Gottgeweihten bekehren oder ihnen etwas aufzwingen, oder ihre
Gottgeweihten abwerben, auch wenn wir es aus dem Wunsch heraus tun,
ihnen von den seltenen Herrlichkeiten der überaus grossherzigen
heiligen Namen von Nityananda und Gauranga zu erzählen.
Wir
können dorthin gehen, um die gute Philosophie und das Wissen über
den Pfad der Hingabe (bhakti) zu lernen, wenn sie es uns erlauben
oder nichts dagegen haben. Die einzige Sorge ist, dass keine Vergehen
begangen und niemandem Unanehmlichkeiten bereitet werden, wegen der
obengenannten Grundsätze der Gaudiya Vaishnava- Institutionen.
Deshalb geben wir uns grosse Mühe, euch über solche Grundsätze und
die möglichen Optionen zu informieren. Vielen Dank. Nityananda!
Gauranga! Hare Krischna!
Freitag, 16. Januar 2015
Wieder-Einweihung und andere Grundsätze, Teil 2
Frage:
Was ist unsere Strategie im Umgang mit ISKCON und anderen
Institutionen?
Zitat aus dem ISKCON Gesetzbuch:
8.2.1.1
Unangemessenes Suchen von Anweisungen ausserhalb von ISKCON
Da
alles spirituelle Wissen und alle Anweisungen, die benötigt werden,
in Srila Prabhupadas Büchern und in ISKCON zu finden sind, hat kein
Mitglied von ISKCON die Erlaubnis, ohne die Zustimmung vom GBC,
spirituelle Anweisung von einer Person oder Institution ausserhalb
von ISKCON zu suchen. Ein Mitglied von ISKCON, welches dieser
Anordnung zuwiderhandelt, wird deshalb von ISKCON ausgeschlossen.
8.2.1.4
Um Vergehen gegenüber Srila Prabhupada und seinen Gottbrüdern zu
vermeiden, errinert der GBC alle ISKCON Gottgeweihten an die
Anweisung von Srila Prabhupada, dass wir im Allgemeinen die
Gemeinschaft mit seinen Gottbrüdern und Mitgliedern von anderen
spirituellen Gruppen vermeiden sollten, ausser man hat die Erlaubnis
dazu von einem GBC-Mitglied für einen speziellen Anlass. Intensive
Gemeinschaft zum Lernen (siksa) von einem spirituellen Meister
ausserhalb von ISKCON ist verboten.
Diejengen,
welche wiederholt gegen diese Bestimmungen verstossen, werden auf
jeden Fall mit Sanktionen durch die Tempelpräsidenten und die GBC
Zonen-Sekretäre belegt, welche nach ihrem Ermessen solchen
Gottgeweihten verbieten können, auf ISKCON Besitz zu leben oder an
ISKCON Veranstaltungen teilzunehmen.
Antwort
von BR Sadhu Swami Gaurangapada:
Unter
Berücksichtigung der obengenannten Weisungen der ISKCON, machen wir
uns Sorgen wegen der Unanehmlichkeiten, welche die Gottgeweihten von
ISKCON erdulden müssen, wenn sie zu uns kommen, um spirituelle
Anleitung zu bekommen. Hauptsächlich predigen wir zu spirituellen
Neulingen, und wir sind nicht daran interessiert, den Gottgeweihten,
welche ihre spirituelle Nahrung und Segen von ISKCON erhalten,
Unanehmlichkeiten zu bereiten. Wir möchten, dass sie fortfahren
dorthin zu gehen und gute Gottgeweihte in ISKCON werden. Wir sind
sogar sehr offen, wenn unsere neuen Gottgeweihten und Nachfolger
ISKCON Tempel besuchen, aber die obengenannte Weisung macht klar,
dass es für sie sehr schwer sein wird, dies zu tun. Ebenso ist es
sehr schwer für diejenigen, welche an beiden Orten Anweisungen
bekommen möchten.
Unser
Verständnis der Anweisungen von Srila Prabhupada und den Acharyas,
dass man zuerst regelmässig Zuflucht bei den heiligen Namen von
Nityananda und Gauranga suchen soll, bevor man das Pancha Tattva
Mantra und das Hare Krischna Mahamantra chantet, wird in ISKCON nicht
akzeptiert und könnte auch von einigen Gottgeweihten in ISKCON und
anderen Vaishnava-Gruppen kritisiert werden. Deshalb wollen wir diese
Gottgeweihten, welche mit ISKCON und anderen Vaishnava-Gruppen
verbunden sind, demütig bitten, aufzupassen, damit sie solche
vorhersehbaren Unanehmlichkeiten für sie in Zukunft vermeiden, falls
sie zu uns kommen wegen spirituellen Anweisungen. Da es uns
persönlich sehr schmerzen würde, falls einem Gottgeweihten
irgendwelche Unanehmlichkeiten bereitet würden, oder wenn dieser
Vergehen oder Kritik anhören müsste, schreiben wir diese Nachricht
im Voraus.
Unglücklicherweise
werden unsere demütigen Anstrengungen zu predigen und unsere
spirituellen Anweisungen durch das Internet und persönliche Reisen
verbreitet, und wir haben noch keine Predigtzentren oder Tempel in
der Welt, so wie ISKCON oder andere Vaishnava-Institutionen. Deshalb
würden wir uns glücklich schätzen, wenn einige Gottgeweihte,
welche sehr regelmässig zu ISKCON gehen, sich entscheiden, die
ISKCON-Gemeinschaft zu wählen, um dort gute und ernsthafte
Gottgeweihte zu werden, und in ihrem Chanten der heiligen Namen
Fortschritte zu machen. Freudigen Herzens werden wir sie segnen, dies
zu tun, da ja die ISKCON-Gottgeweihten gelegentlich auch die heiligen
Namen der Herren Nityananda und Gauranga in Form des Pancha Tattva
Mantras chanten, und von Ihren Spielen hören und die Bildgestalten
von Nityananda-Gauranga verehren.
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Mittwoch, 31. Dezember 2014
Wieder-Einweihung und andere Grundsätze
Frage:
Wirst Du Schüler anderer spiritueller Meister wiedereinweihen oder
Einladungen von ihnen annehmen?
Antwort
von BR Sadhu Swami Gaurangapada:
Nein,
das wäre nicht möglich. Wir sind nicht daran interessiert,
Einladungen an Predigt-Veranstaltungen, welchen von Schülern anderer
Gaudiya Vaishnava-Gurus organisiert werden, anzunehmen, ausser diese
spirituellen Meister hätten ihre Erlaubnis dazu erteilt. Um allen
Vaishnavas Unannehmlichkeiten zu ersparen und um Streit zu vermeiden,
ist es unsere persönliche Entscheidung, dass wir diese Gottgeweihten
ermutigen, welche uns anfragen und welche Diksha in das
Krischna-Mantra schon von einem anerkannten und echten spirituellen
Meister in unserer Gaudiya Vaishnava Schülernachfolge angenommen
haben, die Nityananda- und Gauranga-Mantras einfach ohne unsere
Einweihung in diese Mantrarajas zu chanten. Tatsächlich verlangen
wir von Gottgeweihten, welche Unterweisung (Shiksha) von einem
anderen anerkannten Gaudiya-Vaishnava Lehrer annehmen, dass sie die
Erlaubnis ihres Shiksha-gurus einholen, bevor sie zu uns kommen.
Deshalb entspricht es ganz genau den Aussagen der Schriften, dass sie
Diksha in die Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas von einem anderen
Lehrer annehmen können, während sie immer noch ihren vorherigen
Lehrer verehren, welcher ihnen Einweihung in das Krischna-Mantra gab
(Harinama- oder Vishnunama-Guru). Wir werden ihnen die Einweihung in
die Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas nicht verleihen, solange sie
nicht die ausdrückliche und klare Anweisung und Erlaubnis ihres
ersten einweihenden Meisters (Diksha Gurus) dazu haben. Wenn sie
unsere Führung suchen, werden wir diese Gottgeweihten dazu
ermutigen, einfach die heiligen Namen von Nityananda und Gauranga
zusammen mit dem heiligen Namen Krischnas zu chanten. Wir sind vor
allem daran interessiert, die Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas
unter den spirituellen Neulingen zu verbreiten. Falls sie Anweisung
wünschen, werden wir von den Gottgeweihten, welche schon von
anerkannten Vaishnava-Gurus eingeweiht sind, einfach verlangen, dass
sie das Chanten der Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas ihrem
täglichen Chanten des Hare Krischna Mahamantras hinzufügen. Auf
diese Weise muss niemand befürchten, dass das Predigen der
Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas eine Störung sein könnte.
Falls es konkrete Vorfälle gibt, bitten wir die betroffenen
Gottgeweihten oder spirituellen Meister anderer Institutionen, uns
direkt auf eine Vaishnava Art zu kontaktieren, damit wir die Sache
auch direkt regeln können. Wir sichern unsere volle Zusammenarbeit
in dieser Angelegenheit zu.
Wer ist ein echter Vaishnava?
Echte
Vaishnavas freuen sich sehr, wenn sie andere Vaishnavas sehen, wie
diese den heiligen Namen auf der ganzen Welt verbreiten.
Srila
Prabhupada im Caitanya Caritamrita, Madhya Lila 1.218:
“Der
spirituelle Meister weiht den Schüler ein, um ihn zu befreien, und
wenn der Schüler die Anweisung des spirituellen Meisters ausführt,
und keine Vergehen gegenüber anderen Vaihnavas begeht, ist sein Weg
frei. Deshalb hat Caitanya Mahaprabhu von allen Vaishnavas verlangt,
dass sie mit den zwei Brüdern Rupa und Sanatana, welche gerade von
Herrn eingeweiht wurden, barmherzig sein sollen. Wenn ein Vaishnava
sieht, dass ein anderer Vaishnava die Barmherzigkeit des Herrn
empfängt, freut ihn das sehr. Vaishnavas sind nicht eifersüchtig.
Wenn ein Vaishnava durch die Gnade des Herrn ermächtigt wird, den
heiligen Namen des Herrn auf der ganzen Welt zu verbreiten, freuen
sich die anderen Vaishnavas sehr - falls sie echte Vaishnavas sind.
Wer auf den Erfolg eines Vaishnavas neidisch ist, ist sicherlich
selbst kein Vaishnava, sondern ein gewöhnlicher, weltlicher Mensch.
Neid und Eifersucht zeigen weltliche Menschen, nicht aber Vaishnavas.
Warum sollte ein Vaishnava eifersüchtig auf einen anderen Vaishnava
sein, der erfolgreich den heiligen Namen des Herrn verbreitet? Ein
wirklicher Vaishnava nimmt einen anderen Vaishnava freudig an,
welcher die Barmherzigkeit des Herrn verteilt. Eine weltliche Person
im Kleid eines Vaishnavas sollte nicht respektiert, sondern
zurückgewiesen werden. Dies wird von den Schriften verboten. Das
Wort upeksa, welches gebraucht wird, heisst zurückweisen, nicht
annehmen. Man sollte eine neidische Person nicht beachten. Die
Pflicht eines Predigers ist, die höchste Persönlichkeit Gottes zu
lieben, und mit anderen Vaishnavas Freundschaft zu schliessen, den
Unschuldigen gegenüber gnädig zu sein und diejenigen zu
vernachlässigen, welche neidisch und eifersüchtig sind. Es gibt
viele eifersüchtige Menschen im Gewand eines Vaishnavas in dieser
Bewegung für Krischnabewusstsein, und diese sollten überhaupt nicht
beachtet werden. Es gibt keinen Grund, einer eifersüchtigen Person
im Kleid eines Vaishnavas zu dienen. Wenn Narottama dasa Thakura
sagt “chadiya vaisnava seva nistara peyeche keba” meint er damit
einen echten Vaishnava, und nicht eine neidische Person im Kleid
eines Vaishnavas.”
Srila
Prabhupada in der Erläuterung zum Sri Caitanya Caritamrita
Madhya-Lila 1.220:
“Dies
ist das Verhalten eines echten Vaisnavas. Als sie sahen, dass Rupa
und Sanatana dermassen vom Glück begünstigt waren, dass sie die
Barmherzigkeit des Herrn empfangen durften, waren sie so erfreut,
dass sie alle den beiden Brüdern gratulierten. Eine eifersüchtige
Person im Gewand eines Vaishnavas freut sich überhaupt nicht zu
sehen, wie ein anderer Vaishnava erfolgreich die Barmherzigkeit des
Herrn empfängt. Unglücklicherweise gibt es in diesem Zeitalter des
Kali viele weltliche Menschen im Gewand eines Vaishnavas, und Srila
Bhaktivinoda Thakura beschrieb sie als Anhänger von Kali. Er nennt
sie Kali-Cela. Er stellt fest, dass es noch eine andere Art Vaishnava
gibt, den Möchtegern-Vaishnava mit Tilaka auf der Nase und
Kanti-Perlen um den Hals. Solch ein Möchtegern-Vaishnava gibt sich
mit Geld und Frauen ab, und ist neidisch auf erfolgreiche Vaishnavas.
Obwohl er als Vaishnava angesehen wird, ist sein einziges Ziel Geld
im Gewand eines Vaishnavas zu verdienen. Bhaktivinoda Thakura sagt
deshalb, dass ein solcher Möchtegern-Vaishnava überhaupt kein
Vaishnava ist, sondern ein Schüler des Kali-Zeitalters. Ein Schüler
von Kali kann nicht durch einen Gerichtsbeschluss Acharya werden.
Weltliche Stimmen haben kein Recht einen Vaishnava Acharya zu wählen.
Ein Vaishnava Acharya ist selbstleuchtend, deshalb braucht es keinen
Gerichtsbeschluss. Ein falscher Acharya mag versuchen, einen
Vaishnava mit einem Gerichtsurteil zu überstimmen, aber Bhaktivinoda
Thakura sagt, er sei nichts anderes als ein Schüler von Kali.”
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Sektierertum im spirituellen Leben, Teil 6
Wie Srila Bhaktisiddhanta in seiner oben zitierten aussergewöhnlichen Feststellung hervorbebt, hat eine organisatorische Einrichtung, welche durch einen unkonventionellen Acharya, welcher aus der spirituellen Welt hinabgestiegen ist, gegründet wurde, über seine körperliche Abreise hinaus bestand oder auch nicht, aber seine ewigen Lehren sind das Leben und die Seele seiner Nachfolger, welche auch erst in tausend Jahren geboren werden mögen. Der Gita zufolge verschwand selbst die Schülernachfolge, welche von Krischna Selbst gegründet wurde, im Laufe der Zeit; mit Institutionen ist es nicht anders. Also macht es keinen Sinn, am Schatten oder an den Äusserlichkeiten der vier Wände einer Organisation festzuhalten, welche sowieso im Laufe der Zeit verschwinden wird, und deshalb auf diejenigen herabzuschauen, welche nicht Teil der eigenen Institution sind. Das, worauf es wirklich ankommt, sind die Lehren (Vani) der Acharyas, weil dadurch bleiben sie für immer auf diesem Planteten und leiten ihre Nachfolger an, welche auch äusserlich in einer anderen oder gar keiner Institution sein mögen.
Es
stärkt die Mission von Srila Prabhupada und Gauranga, wenn es viele
Missionen und Gesellschaften gibt, die Ihre Botschaft predigen. Denn
falls etwas der einen Gesellschaft zustossen würde, können
wenigstens die anderen fortfahren. Das war auch der Grund, warum
Srila Prabhupada ISKCON und BBT getrennt hatte. Die wirkliche ISKCON
ist nicht nur eine weltliche, rechtliche Gesellschaft aus Steinen und
Mauern, sondern die Gesellschaft, in der die Lehren (Vani) von Srila
Prabhupada, den Acharyas und Ihrer Herrschaften Sri Sri
Nityananda-Gauranga umgesetzt und gepredigt werden. Srila Narada
Muni, Srila Shukadev Goswami, Srila Bhaktivinoda Thakura usw sind in
der wirklichen ISKCON, weil sie hunderprozentig im
Gauranga-Krischna-Bewusstsein sind. Solange wir nicht hunderprozentig
Gauranga-Krischna-bewusst sind, können wir nicht Teil der echten
ISKCON sein. Die wirkliche ISKCON ist “krishna rasa bhavita matih”
und voller Herrlichkeit, wie von Srila Rupa Goswani festgestellt
wurde.
Eine
Vaishnava Organisation zum Predigen sollte als einen der Äste der
Gaudiya Parampara verstanden werden. Wenn sie aber darauf besteht,
dass sie der einzige Zweig ist und die Gottgeweihten anderer
Organisationen abweist, begeht sie ein Vergehen durch parteiische,
intolerante und dogmatische sektiererische Überlegungen, welche zu
Vaishnava Aparadha in grossem Umfang führen. Dies ist in der
Vergangenheit wiederholt geschehen und jedermann kennt auch die
Folgen davon. Deshalb sollte man sich davor scheuen, andere sogleich
aus einem engstirnigen, intoleranten und sektiererischen Verständnis
heraus zu kritisieren. Es sollte nicht zu einer Art von Angewohnheit
oder Berauschung werden, sich damit zu beschäftigen, Gottgeweihte
ausserhalb der eigenen Gruppe herabzuwürdigen. Man sollte an die
ernsthaften Folgen denken, falls diejenige Person, welche
herabgesetzt wird, ernsthaft den Wunsch hat, Guru und Gauranga
zufriedenzustellen, auch wenn er scheinbar anders handelt oder
predigt, in einer äusserlich anderen Gruppe, als diejenige, welche
ihn kritisiert. Wenn man damit anfängt, sich innerhalb der Gruppe
gegenseitig zu kritisieren, ist es ein Leichtes, dann schliesslich
auch Gottgeweihte ausserhalb der Gruppe ebenfalls zu kritisieren,
ohne sich im geringsten um ihre Beweggründe zu scheren. Sowohl
innerliche wie äusserliche Schlammschlachten sollten nicht zu einem
Bestandteil unseres spirituellen Lebens oder zu einer starken,
unüberwindbaren Angewohnheit werden, sonst werden wir engstirnig und
sektiererisch.
SCHLUSSFOLGERUNG:
Man sollte deshalb Gemeinschaft mit Nityananda-Gauranga Bhaktas
pflegen und von ihnen hören, und nicht auf der Basis eines solch
weltlichen Verständnisses von Organisationen. Vielmehr sollte man
darauf achten, wie schön sie die Anweisungen von Guru und Gauranga
umsetzen, und wie viel Vertrauen sie in das Chanten der heiligen
Namen von Nityananda, Gauranga und Hare Krischna haben.
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Prabhupada,
Shukadeva Goswami
Dienstag, 2. Dezember 2014
Sektierertum im spirituellen Leben, Teil 5
Ein
Acharya wie Srila Prabhupada ist ein Jagadguru (universeller
Meister), wie eine Sonne. Eine Sonne ist nie indisch, amerikanisch,
chinesisch usw. Jeder kann sich in jedem Land im Sonnenlicht baden.
Genauso kann jeder die Anweisungen und Predigen des Acharyas
befolgen, um ihm und den Herrschaften Sri Sri Nityananda-Gauranga zu
gefallen, und zwar überall auf der Welt, egal ob innerhalb der
Gesellschaft, welche vom Acharya gegründet wurde, oder ausserhalb
der Mauern dieser Gesellschaft oder in einer anderen Organisation.
Die äusserliche Zugehörigkeit einer Person zu einer bestimmten
Organisation hat überhaupt nichts damit zu tun, wie sie die Lehren
und Anweisungen des erhabenen Acharyas praktisch umsetzt. Wie kann
man nur versuchen, die Lehren eines Acharyas für die nächsten
Zehntausend Jahre nur auf eine einzige Institution zu beschränken?
Sind zum Beispiel die Lehren von Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati
Thakur Prabhupada und dem siebten Goswami Srila Saccidananda
Bhaktivinod Thakur nur auf die Gaudiya Math beschränkt? Nein, alle
Gottgeweihten auf der ganzen Welt können diese hören, predigen und
in ihren Leben umsetzen. Dasselbe gilt für Srila Prabhupadas Lehren.
Einige
behaupten, man könne Srila Prabhupada nicht ausserhalb der
ISKCON-Institution gefallen. Das ist dasselbe, wie wenn man sagen
würde, dass man das Sonnenlicht nicht sehen kann, wenn man ein
bestimmtes Land verlässt. Es ist auch wie wenn man sagt, dass keiner
der Gottgeweihten von ISKCON Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur
Prabhupad zufriedenstellen kann, weil sie in einer anderen
Institution als der Gaudiya Math sind, derjenigen Institution, welche
er ursprünglich gegründet hatte und von welcher er auch sagte, dass
niemand sie verlassen soll. Wir wissen, dass dies nicht stimmt. Alle
Gottgeweihten können die vorangegangenen Acharyas zufriedenstellen,
indem sie ernsthaft ihren Lehren folgen, auch wenn sie in einer
anderen oder gar keiner Institution sind.
Tatsächlich
ist der wahre Geist des Acharyas dort, wo ein Gottgeweihter ernsthaft
versucht, die Lehren des Acharyas zu befolgen und umzusetzen, egal ob
innerhalb oder ausserhalb der Mauern einer Institution. Manchmal kann
eine Person äusserlich innerhalb der vier Wände der vom Acharya
gegründeten Institution sein, aber wenn man von den Anweisungen des
Acharyas, der Meister, der Heiligen und der Schriften abweicht, kann
man eigentlich gar nicht innerhalb der reinen Vaishnava-Gesellschaft
sein, so wie das der Acharya vorgesehen hat. Das ist, was mit
Krischna- oder Gauranga-Bewusstsein gemeint ist. Mauern können kein
Bewusstsein haben, es befindet sich in den Herzen der Gottgeweihten.
Die Treue gegenüber den Lehren eines Acharyas hat nichts mit Sekte
oder Institution zu tun.
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