Montag, 10. August 2009

2. Die höchste Herrlichkeit der Namen Nityananda und Gauranga (27.1)

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(27) SRILA SUKADEVA GOSWAMI CHANTET IN NAVADVIPA IMMERZU GAURANGA

Gaura Parshada Vara Shrila Jagadananda Pandita beschreibt im Prema Vivarta:
“Eines Tages, als er völlig versunken in Seine Spiele war, betrat mein Herr Gauranga den dichten Wald am Ufer des Flusses Alakananda Ganga. Srila Gadadhara Pandita und ich standen schnell auf und folgtem Ihm nach. Ein prächtiger Papagei sass auf einem duftenden Bakula-Baum und beobachtete uns. Der Papagei war niemand anderes als Srila Sukadeva Goswami, der Sohn von Srila Vyasadeva, welcher es sich so sehr wünscht, in Navadvipa zu wohnen.
Gauranga sah den Papagei, und in dem er ihn einfing, sagte Er: “Du bist Vyasadevas Sohn, also solltest du über die Herrlichkeit von Sri Sri Radha Krischna singen und unsere Glückseligkeit vermehren.” Der Papagei beachtete die Worte des Herrn nicht und sang stattdessen: “Gaurahari! Gauranga!” Der Herr täuschte Zorn vor und schleuderte den Papagei weg.
Aber der Papagei chantete weiterhin “Gauranga! Gauranga!” und fing auch noch zu tanzen an. Wir konnten durch Sukas Chanten von Gaurangas Name auf der Stelle Ströme göttlicher Liebe fühlen. Gauranga sagte abermals: “Oh Suka, dies ist Vrindavana! Chante und singe die göttlichen Namen von Radha Krischna, so laut, dass es jederman hören kann.”
Der Papagei Suka erwiderte: “Vrindavana hat sich jetzt in Navadvipa verwandelt und ich sehe Radha Krischna in der Form von Gauranga.”

ami suka ei vane gauranga-nama gai, tumi mora krishna radha ei gadai

Sri Sukadeva Goswami in der Form des Papageis sagte zu Gauranga: “Ich bin Sukadeva und werde nur Deinen Namen im Wald von Navadvipa chanten, weil Du Krischna Selbst bist und Gadadhara, der dich begleitet, ist Srimati Radharani Selbst.”
“Da Gadei-Gauranga die Herren meiner Seele sind, kann ich gar keinen anderen Namen chanten.”
Gauranga (obwohl er innerlich sehr zufrieden war, aber da er in diesem Parakata-Lila die Rolle eines Gottgeweihten spielte) sagte: “Ich bin der Verehrer von Radha-Krischna, also schmerzt es mich wenn ich einen anderen Namen höre.” Und so kehrte der Herr Gauranga, Gadadhara an der Hand haltend, zurück nach Mayapura.
Srila Sukadeva Goswami sagte dem Herrn immer wieder, ja schrie sogar: “Du kannst chanten und singen was immer Du willst, aber mein immerwährender Bhajan wird das ununterbrochene Chanten Deines Namens Gauranga sein. Ich kann gar nicht anders.”

Kommentar von BR Sadhu Swami Gaurangapada:

Manchmal sagen einige spirituelle Anfänger ohne grosses Wissen, dass Gauranga wütend und unzufrieden wird, wenn man Seinen Namen chantet, weil Seine Rolle die eines Gottgeweihten ist. Aber wenn dem wirklich so wäre, dann hätte er nicht jedermann angewiesen, im Kali-Zeitalter Seinen Namen zu chanten und Ihn zu verehren und hätte nicht die Gebete und Verehrung aller Seiner fortgeschrittenen Gottgeweihten während dem Mahaprakasha Lila in Shivasa Angana angenommen, wie es im Sri Caitanya Bhagavata beschrieben wird. Er hätte Seine vier-, sechs- und acht-armige Form und die universelle Form den verschiedenen Gottgeweihten in Navadvipa und Jagannath Puri nie gezeigt. Er hätte nicht vorhergesagt, dass Sein eigener Name (mora Naam) Gauranga, Nityananda u.s.w. sich auf der ganzen Welt, in jedem Dorf und jeder Stadt, in jedem Land verbreiten wird. Auch hätten es uns die Schriften ausdrücklich untersagt, die Namen von Nityananda und Gauranga zu chanten, wenn es wirklich gegen den Willen des Herrn wäre. Aber stattdessen können wir sehen, dass alle Schriften uns mit Nachdruch empfehlen, die Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas zu chanten.

In diesem Spiel können wir erkennen, dass Srila Sukadeva Goswami weiss, dass Gauranga innerlich sehr zufrieden ist, wenn man Seinen Namen chantet, welcher ja nicht verschieden vom Namen Radha-Krischnas ist. Also chantet er einfach weiter, obwohl ihm der Herr Selbst gesagt hat, er solle damit aufhören. Wenn Gauranga in diese materielle Welt hinabsteigt, dann nimmt Er in Seinem Prakata-Lila in erster Linie die Rolle Seines eigenen Gottgeweihten an. Also empfiehlt Er an vielen Orten nicht direkt das Chanten Seiner eigenen Namen, weil Er das in der Rolle eines Gottgeweihten nicht tun kann. Aber Seine vertrauten Gottgeweihten wie Nityananda, Advaita Acharya, Srila Sukadeva Goswami und alle Acharyas haben alle Lebewesen angewiesen, den heiligen Namen von Gauranga zu chanten, weil sie nicht an diese Regel gebunden sind, die für den Herrn gilt, wie Sein eigener Gottgeweihter zu handeln. Und sie wollen wirklich den bedingten Seelen die grösstmögliche Barmherzigkeit geben, indem sie ihnen den Namen Gauranga lehren. Deshalb werden manchmal die Gefährten des Hernn als barmherziger als Gauranga Selbst angesehen. Jaya Gauranga Bhakta Vrinda!!!

Gauranga wurde auch äusserlich wütend als Nityananda, anstatt das Hare Krischna Mahamantra, wie Er ihn angewiesen hatte, den heiligen Namen von Gauranga zum Volk von Bengalen predigte; ebenfalls als Srila Advaita Acharya beschloss, mit allen Gottgeweihten einen Tag lang nur den Namen von Gauranga zu chanten.

Aber die grossen Gottgeweihten wussten, dass der Herr innerlich sehr zufrieden ist, wenn man Seinen Namen chantet, und so fuhren sie einfach weiter, sogar gegen die Anweisung des Herrn. Sie verärgerten den Herrn damit nicht wirklich, sondern sie erfreuten Ihn innerlich umso mehr. Und deshalb haben sie das Chanten und Predigen der Namen von Nityananda und Gauranga noch erhöht.

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