Montag, 10. August 2009

2. Die höchste Herrlichkeit der Namen Nityananda und Gauranga (27.2)

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Ohne die Verehrung von Gauranga (Gauranga Bhajan), ist die Verehrung von Radha-Krischna nutzlos:

gaura naam, gaura dhama, gauranga carita, ye bhaje tahate mora akaitava prita

Srila Jagadananda Pandita fährt fort: “ Ich habe ungeheuchelte, ungehemmte und spontane Anziehung zu denjenigen, welche Gauranga durch das Chanten Seines Namens, Wonsitznahme im heiligen Ort Navadvipa und durch das Hören Seiner Spiele verehren.”

gaura rupa gaura naam gaura lila gaura dhama
je na bhaje gaudete janmiya
radhakrishna naam rupa dhama lila aparupa
kabhu nahi sparshe tara hiya

“Die transzendentale Form, der transzendentale Name, die transzendentalen heiligen Orte und Spiele von Radha-Krischna werden nie das Herz einer Person berühren können, welche, nachdem sie auf diesem Erdenplaneten (Gauda Mandala) Geburt genommen hat, nicht Gauranga verehrt, und nicht die Herrlichkeit Seines transzendentalen Namens, Seiner transzendentalen Form, Spiele und heiligen Orte preist.”

Srila Prabhupada selbst chantet zur Zeit das Gauranga-Mantraraja in seinem spirituellen Körper im ewigen Ort Navadvipa als Gefährte Gaurangas, weil im Chaitanya-mangala (siehe oben) steht, dass alle Gefährten des Herrn Ihn in Goloka durch das Chanten des viersilbigen Gauranga Mantras verehren. Der innigste Wunsch eines jeden Acharyas ist es, das Chanten des Gauranga Mantrarajas zusammen mit dem Mahamantra zu verbreiten, weil es der ausdrückliche Wunsch von Nityananda ist (sehai more prana re).

Die Acharyas haben in ihren Büchern dazu schon ausführliche Anweisungen gegeben. Manchmal wenden sie in der Praxis nur einige der Anweisungen aus ihren Büchern selbst an, und überlassen es aus grundloser Barmherzigkeit ihren Nachfolgern, die anderen umzusetzen. Aber alle Richtlinien kann man in ihren Büchern und Anweisungen finden. Ein Acharya, welcher ein ewiger Gefährte von Gauranga ist, mag durch seine grundlose Barmherzigkeit sogar den gefallensten Menschen die Fähigkeit verleihen, direkt das Mahamantra zu chanten. Aber für seine Nachfolger sind seine Anweisungen wichtiger, als was er selbst getan hat, weil wir seine Tätigkeiten nicht nachahmen können. Und Srila Prabhupada hat in der Erläuterung zum Caitanya Caritamrita Adi-Lila 8.31 ausdrücklich festgehalten, dass ein spiritueller Neuling sich nicht direkt dem Chanten des Hare Krischna Mahamantras widmen soll, sondern zuerst Zuflucht beim regelmässigen Chanten der Namen von Nityananda und Gauranga nehmen soll.

Und das regelmässige Chanten vom Pancha-Tattva-Mantra auf der Gebetskette wird von Srila Prabhupada nicht empfohlen:

“Welcher schurkische Sannyasi hat empfohlen, das Pancha-Tattva-Mantra auf der Gebetskette zu chanten? Sende mir zuerst seinen Namen.” (Brief an Govardhan, Juhu, Bombay, 18.November 1973)

Was sollen also die Neulinge gemäss den obengenannten Zitaten tun? Srila Prabhupada zufolge sollen sie sich nicht dem Chanten vom Hare Krischna Mahamantra widmen, sondern stattdessen oft und regelmässig die Namen von Nitai-Gaura chanten, aber sie können das Pancha-Tattva-Mantra nicht auf der Gebetskette chanten. Wie sollen sie jemals die Stufe der Neulinge verlassen können, wenn sie überhaupt nicht mit Chanten anfangen? Darum wird sie das Chanten der Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas auf der Gebetskette (was von Srila Prabhupada niemals verboten wurde, wie er es aber für das Pancha-Tattva-Mantra tat) befähigen, sich auf die Stufe des Chantens vom Hare Krischna Mahamantra zu erheben. Dieses regelmässige Chanten der zwei Mantras ist die direkte logische Schlussfolgerung aus Srila Prabhupadas Erläuterung im CC Adi-Lila 8.31, wenn man die Tatsache in Betracht zieht, dass Prabhupada nicht empfohlen hatte, das Pancha-Tattva-Mantra regelmässig auf der Gebetskette zu chanten. Das einmalige Chanten des Pancha-Tattva-Mantras vor jeder Runde und das dreimalige Chanten vor dem Kirtan kann man nicht als oft und regelmässig für das Chanten der Namen von Nityananda und Gauranga bezeichnen (wie Prabhupada es verlangt hatte) und auch nicht als “karite karite” (heisst soviel wie “wiederholt tun”, so verlangt von Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur).

Die Anweisung von Nityananda ist das Leben und die Seele aller Acharyas, einschliesslich von Srila Prabhupada. Wenn jemand behauptet, dass Srila Prabhupada nicht will, dass wir den Namen Gauranga chanten, begeht er das grösste Vergehen gegen Prabhupada, indem er sagt Srila Prabhupada möchte etwas gegen den Willen von Nityananda.

Ich würde sogar sagen, dass es das Herz von Srila Prabhupada überaus erfreut, und der grösste Dienst zu ihm und allen Acharyas (wie Narottama das Thakura, welcher sagte, dass er der Sklave desjenigen wird, welcher Gauranga chantet) und Nityananda ist, wenn wir andrere dazu ermutigen, Gaurangas Name regelmässig zu chanten. Dies wird auch in Srila Prabhupadas Lied, welches er auf der Jaladuta verfasst hat, und seinen direkten Äusserungen im Caitanya-Caritamrita deutlich.

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