Donnerstag, 21. August 2014

Srila Prabhupada über Buchverteilung

Brief an Satsvarupa, Nellore, 5. Januar 1976:
Wenn diese Buchverteilung richtig organisiert wird, mit viel Begeisterung und Entschlossenheit, und wenn unsere Leute gleichzeitig spirituell stark bleiben, wird die ganze Welt Krischna-bewusst werden.

Buchverteilung ist wichtiger als Bildgestalten zu verehren (Srimad Bhagavatam 7.14.39):
Sri Chaitanya Mahaprabhu hat mit Seinem persönlichen Beispiel gezeigt, dass Er weder Bildgestalten noch Tempel errichtet hat, stattdessen hat er die Sankirtan-Bewegung (Verbreitung des heiligen Namens) eingeführt. Deshalb sollten Krischna-bewusste Prediger der Sankirtan-Bewegung mehr Bedeutung zumessen, vor allem durch das vermehrte Verteilen transzendentaler Literatur. Das wird der Sankirtan-Bewegung helfen. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, die Bildgestalt zu verehren, können wir viele Zentren eröffnen, aber im Allgemeinen sollten wir die Verteilung transzendentaler Literatur als wichtiger erachten, weil dies effektiver ist, um die Leute zum Krischna-Bewusstsein zu bringen.

Das Geheimnis von Srila Prabhupadas Erfolg (Morgenspaziergang, 2. April 1974 in Bombay):
Prabhupada: Ja. Krischna sagt: sarva-dharman parityajya (BG 18.66). Du machst ein Praktikum... Mein spiritueller Meister hat mir verraten, dass ihm die Veröffentlichung von Büchern besser gefällt, als das Errichten von Tempeln ( Matha-mandira). Also hab ich das akzeptiert, und damit begonnen, Bücher zu verlegen, und es wurde ein Erfolg. Karyam karma. Ich hab es angenommen... ach ja, mein Meister möchte, dass Bücher veröffentlicht werden. Also habe ich mich darauf konzentriert, anstatt auf das Errichten von vielen Zentren, grossen Tempeln, dies ist nicht meine erste Aufgabe. Meine allererste Aufgabe ist es, Bücher zu schreiben. Deshalb mache ich das immer noch. Es geschieht automatisch. Wahrscheinlich ist dies das Geheimnis meines Erfolgs.

Bei einem Treffen mit dem Parlamentsabgeordneten Mr. Krishna Modi am 31. August 1976 in Delhi:
Krishna Modi: Und was ist Ihr Programm?
Prabhupada: Mein Programm ist Hare Krischna chanten und Bücher schreiben. Das ist alles.


Donnerstag, 7. August 2014

Bücher schreiben und verteilen


Die Bedeutung des Schreibens, Verlegens und Verbreitens von vedischer Literatur

Frage: Warum konzentrierst Du Dich mehr auf das Schreiben und Herausgeben von Büchern, als auf das Bauen von Tempeln?


Antwort von BR Sadhu Swami Gaurangapada:

Der Grund dafür ist, dass es die Anweisung aller meiner vorangegangenen Acharyas ist.

Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur: “Es gibt keinen bessere Lobpreisung und Dienst für Gott (bhajana und seva) als das Predigen durch das Schreiben.”

Es ist sicherlich nicht gut, wenn man Bücher schreibt, nur um Geld zu verdienen oder um des Ansehens Willen, aber Bücher zu schreiben und sie zu veröffentlichen, damit die Menschen erleuchtet werden, ist wirklicher Dienst am Herrn. Das war Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakurs Überzeugung und er hat seine Schüler ausdrücklich angewiesen, Bücher zu schreiben. Tatsächlich zog er es vor, Bücher herauszugeben, anstatt Tempel aufzubauen. Tempelbau ist für die breite Masse und spirituelle Neulinge, aber die Tätigkeit von fortgeschrittenen und ermächtigten Gottgeweihten ist es, Bücher zu schreiben, sie zu veröffentlichen und überall zu verteilen. Gemäss Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur ist Buchverteilung wie das Spielen auf einer grossen Trommel. (Caitanya Caritamrita Madhya-Lila 19.132)


Bücher herausgeben und verteilen ist wichtiger als Tempel zu bauen (Nektar der Hingabe Kapitel 7):

Ein Sannyasi sollte nicht davon begeistert sein, Tempel zu bauen. Wir können es im Leben von verschiedenen Acharyas der Linie von Sri Caitanya Mahaprabhu sehen, dass sie nicht so sehr davon begeistert waren, Tempel zu bauen. Wenn aber jemand kommt und seine Dienste anbietet, wird derselbe zurückhaltende Acharya den Diener dazu ermutigen, einen teuren Tempel zu bauen.

Ein echter spiritueller Meister sollte also nicht selbst die Verantwortung für den Tempelbau übernehmen, aber wenn jemand Geld hat, und es im Dienst für Krischna ausgeben möchte, braucht ein Acharya wie Rupa Goswami das Geld des Gottgeweihten, um einen schönen und teuren Tempel zu bauen um damit dem Herrn zu dienen. Ein spiritueller Meister muss vom Errichten von Tempelgebäuden im Namen vom sogenannten spirituellen Fortschritt nicht sehr begeistert sein. Vielmehr sollte seine erste und wichtigste Aktivität das Predigen sein. In diesem Zusammenhang empfiehlt Srila Bhaktisiddhanta Sarasvati Thakur, dass ein spiritueller Meister Bücher drucken sollte. Wenn jemand vermögend ist, sollte er, anstatt teure Tempel zu bauen, sein Geld für das Veröffentlichen von anerkannten Büchern in verschiedenen Sprachen ausgeben, um die Bewegung für Krischnabewusstsein zu verbreiten.