Sonntag, 19. Oktober 2014

Sektierertum im spirituellen Leben, Teil 2


Srila Prabhupada schreibt: „ Es gibt so viele Gesellschaften und Verbindungen reiner Gottgeweihter, und wenn jemand, auch nur mit geringem Glauben, anfängt, Gemeinschaft mit solchen Gesellschaften zu pflegen, wird sein Fortschritt hin zu reinem hingebungsvollem Dienst rasch erfolgen.“ (Nektar der Hingabe, Kapitel 19, Seite 41)

Kommentar von Bhakti Ratna Swami Gaurangapada:
Wenn Srila Prabhupada selbst festhält, dass es viele Gesellschaften und Vereinigungen reiner Gottgeweihter gibt, und nicht nur eine, und er selbst empfiehlt, Gemeinschaft mit ihnen zu pflegen, um raschen spirituellen Fortschritt zu machen, dann erwartet man von seinen Nachfolgern auch, dass sie diese Gesellschaften und Gottgeweihten ausserhalb ihrer Gruppierung respektieren, um diese Worte von Srila Prabhupada zu beachten.

Srila Prabhupada: 
„Krischnadas Kaviraja Goswami respektiert alle Prediger der Bewegung von Sri Chaitanya Mahaprabhu gleichermassen, und sie werden mit Zweigen an einem Baum verglichen. ISKCON ist einer dieser Zweige.“ (Chaitanya Caritamrita, Adi-lila 10.7, Erläuterung)


Kommentar von BR Swami Gaurangapada:
Wenn Srila Prabhupada festhält, dass ISKCON einer der Zweige vom Gauranga-Baum ist, bedeutet das, dass es auch viele andere Zweige gibt. Und jeder Zweig muss den anderen respektieren, da jeder ein Teil des Körpers vom Herrn Gauranga ist.

Bhaktivinod Thakur im Krischna Samhita 8.22:

sampradaya-virodho 'yam davanalo vicintyate

„Das elfte Hinderniss für die Vaishnavas ist das Sektierertum, welches die Form eines Waldbrandes annimmt. Wegen diesem Sektierertum kann man niemand ausserhalb der eigenen Gruppierung als Vaishnava anerkennen, und als Folge davon hat man viele Probleme, einen spirituellen Meister zu finden und mit ernsthaften Gottgeweihten Gemeinschaft zu pflegen. Deshalb ist das Löschen des Waldbrandes, indem man diese Denkweise aufgibt, äusserst wichtig.“
 
Bhaktivinod Thakur: „Guppengeist - dieser grosse Feind der Wahrheit - wird immer die Anstrengung des Suchenden, die Wahrheit in den religiösen Schriften seines Landes zu finden, vereiteln, und wird ihn dazu bringen, zu glauben, dass die absolute Wahrheit nirgendwo ausser in seinem alten religiösen Buch zu finden sei.“


 


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