Montag, 5. Januar 2009

4. Srila Haridas Thakura erklärt im Hari-Naam-Cintamani wie man die zehn Vergehen verhindert

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Im Hari-Naam-Cintamani, erklärt Naamacharya Srila Haridasa Thakura folgenden Punkt:

avisranta name naam-aparadha jaya;
tahe aparadha kabhu sthana nahi paya.

“Nur durch immerwährendes Chanten des Hare Krischna Mahamantras, bei Tag und Nacht, können die zehn Vergehen gegen Krischnas Name getilgt werden. Beim andauernden Chanten von Krischnas Name kann der Chanter nicht wieder in die zehn Vergehen verwickelt werden.”

Erläuterung von Srila Bhaktivinoda Thakura:
“Andauerndes Chanten (avisranta naam): Nur derjenige, welcher den heiligen Namen Tag und Nacht immer mit einem überragenden Gefühl chantet, ausser während der Zeit, die er für die körperlichen Grundbedürfnisse wie Schlaf und so weiter benötigt, kann die zehn Vergehen erfolgreich vernichten.”

Also nur diejenige Person, welche das Hare Krischna Mahamantra Tag und Nacht immer sehr gefühlsvoll und mit einer tiefen Verbundenheit und ohne Unterbruch, ausser während des Schlafens, chantet, kann tatsächlich die zehn Vergehen zerstören. Wer kann diesen Sadhana in den Umständen vom gegenwärtigen Zeitalter des Kali noch durchführen? Ein sehr, sehr seltener Gottgeweihter könnte dies vielleicht tun, vielleicht einer von einer Million. Deshalb sollten die gewöhnlichen Menschen, ausser wenn sie das Hare Krischna Mahamantra immerzu mit einem Vielfachen von 64 täglichen Runden chanten können, ganz Zuflucht bei den Namen von Nityananda und Gauranga nehmen, weil das die einzige andere und einfachere Methode ist, die zehn Vergehen zu zerstören, als das Hare Krischna Mahamantra selbst andauernd zu chanten.

Die wiederholten Aussagen aus dem Padma Purana, dem Hari-nama-cintamani, dem Caitanya-Caritamrita, dem Navadvipa-Dhama-Mahatmya und anderen Schiften besagen, dass es eigentlich zwei Wege gibt, die schrecklichen zehn Vergehen beim Chanten des Hare Krischna Mahamantras zu zerstören. Diese Vergehen sind die einzigen Hindernisse auf dem Pfad eines Sadhaka, welcher Krischna-prema (Liebe zu Gott) erreichen will. Diese zwei Arten, wie diese Vergehen vernichtet werden können, sind:

1. Sehr oft und regelmässig Zuflucht bei den Mantrarajas Nityananda und Gauranga nehmen.
2. Das Hare Krischna Mahamantra fortwärend, rund um die Uhr und ohne Unterbruch zu chanten, und zwar 64 Runden täglich, oder ein Vielfaches davon.

Der zweite Vorgang des immerwährenden Chantens (mindestens 64 Runden täglich) ist sehr schwierig für die bedingten Seelen im Kali-Yuga, welche schon damit Mühe haben, 16 Runden Mahamantra täglich zu chanten, und zwar aus einem Mangel aus Zeit, welcher von einem Mangel an Geschmack herrührt, welcher wiederum von all den vielen Vergehen in ihrem Herzen kommt. Es ist klar offensichtlich, dass der Vorgang des andauernden Chantens vom Hare Krischna Mahamantra nur von einem sehr fortgeschrittenen Gottgeweihten angenommen werden kann, welcher Bhakti schon seit mehreren Leben praktiziert. Natürlich sollten einmal alle Sadhakas auf diese Stufe gelangen, wo sie mindestens 100000 Namen Gottes täglich chanten können, aber das kann tatsächlich nur von sehr, sehr wenigen aufrichtigen Seelen praktiziert werden.

Deshalb ist es viel praktischer und sehr kraftvoll für den angehenden Spiritualisten, wie es auch von Srila Prabhupada im ersten Zitat empfohlen wird, oft und regelmässig bei den Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas Zuflucht zu nehmen. Das bedeutet, die Manrarajas mindestens je 1000 Mal täglich zu chanten (zehn Runden) und dann das Chanten auf 32, 64, 128 und 256 Runden täglich zu erhöhen, zusätzlich zum Chanten des Hare Krischna Mahamantras. Dies wird den Neuling befähigen, sehr schnell auf die Stufe des vergehensfreien Chantens des Hare Krischna Mahamantras zu gelangen. Das ist die Schlussfolgerung von Srila Prabhupada und allen Acharyas, den offenbarten Schriften und von Nityananda selbst.

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