Montag, 19. Januar 2009

5. Srila Prabhupadas Briefe und Kommentare (2)

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Srila Krishnadasa Kaviraja Goswami stellt im Sri Caitanya Caritamrita, Adi-lila 2.119, etwas Ähnliches fest:

Chaitanya-prabhura mahima kahibara tare;
krsnera mahima kahi kariya vistare.

“Nur um die Herrlichkeit Sri Caitanya Mahaprabhus zu verkünden und Ihn als höchste Persönlichkeit Gottes, nicht verschieden von Krischna, zu etablieren, habe ich die Herrlichkeit Sri Krischnas als höchste Persönlichkeit Gottes in allen Einzelheiten beschrieben.”

Srila Prabhupada im CC Madhya 24.330: “Der spirituelle Meister muss für seinen Schüler ein Mantra auswählen, gemäss der Fähigkeit des Schülers, verschiedene Mantras zu chanten.”

Kommentar von BR Sadhu Swami Gaurangapada:

Es ist die Pflicht des spirituellen Meisters, dem Schüler diejenigen Mantras zu geben, für welche er qualifiziert ist, sie zu chanten, um sicherzustellen, dass der Schüler auf die Ebene des vergehensfreien Chantens des Hare Krischna Mahamantras gelangt. Und die Nityananda und Gauranga Mantrarajas sind die besonderen Mantras im Zeitalter des Kali, welche den zu Vergehen neigenden Geist des Chanters nicht berücksichtigen, und ihn zum hingebungsvollen Dienst für Krischna und zum vergehensfreien Chanten von Krischnas Namen befähigen.

Srila Prabhupadas Brief an Shachimata, Bombay, 8.Dezember 1974:

“Es ist der Rat von Narottama das Thakura, den heiligen Namen Gaurangas zu chanten, ob man zu Hause bleibt, oder in den Wald geht. Genauso vergesse nicht, das Hare Krischna Mahamantra zu chanten, ob du im Tempel oder zu Hause lebst.”

Kommentar von BR Sadhu Swami Gaurangapada:

Hier verwendet Srila Prabhupada das Wort “genauso” und er macht den direkten Vergleich zwischen dem Chanten des Gauranga Mantrarajas und dem Chanten des Hare Krischna Mahamantras. Er betont, dass Gaurangas Name genauso gechantet werden sollte, wie wir das Hare Krischna Mahamantra chanten, ungeachtet davon, wo man sich gerade aufhält, zu welcher Zeit man chantet oder was die Umstände sind.

Srila Prabhupada in der Srimad-Bhagavatam-Klasse, 2.1.2, Vrindavan, 17.März 1974:

“Dann wirst du Goswami. Dann, wie Narottama dasa Thakura sagt : grhe va banete thake ha gauranga bole dake. Ha Gauranga. “Immer Nitai-Gaura chantend und an Nitai-Gaura denkend”, so eine Person, sagt Narottama dasa Thakura... Grhe va... “Er mag Sannyasi oder Grhastha sein. Es spielt keine Rolle, da er in die Gedanken an Nitai-Gaura vertieft ist.” So narottama mage tanra sanga: “Narottama wünscht sich immer, mit einer solchen Person Gemeinschaft zu haben.” ”

Kommentar von BR Sadhu Swami Gaurangapada:

Die wahre Qualifikation eines Gottgeweihten ist nicht, ob er ein entsagter Sannyasi oder ein Haushälter ist. Vielmehr zählt, ob er die Namen von Nityananda und Gauranga immerfort chantet. Mit einem solchen berufenen Gottgeweihten sollten wir Gemeinschaft pflegen. Hier wollen Srila Prabhupada und Srila Narottama dasa Thakura, dass wir immer Nityanandas und Gaurangas Namen chanten. Einige werden anführen, dass “chanten” nur mit dem Mund oder singen heisst, und nicht das Chanten auf der Gebetskette. Aber alle unsere Acharyas und auch Srila Prabhupada gebrauchten das Wort “chanten” für beides, kirtana und auf der Gebetskette. Es ist ein törichter Versuch, zu behaupten, dass chanten manchmal nur singen bedeutet und nicht chanten auf der Gebetskette. In einigen besonderen Fällen, wo die Acharyas nicht wollten, dass man auf der Gebetskette chantet, wie beim Pancha-tattva mantra, haben sie es deutlich und ausdrücklich gesagt. Aber die Nityananda- und Gauranga-Mantrarajas wurden von vielen grossen Acharyas wie Srila Shivananda Sena, den Sapta Rishis, Parvati, Shiva, Markendeya Rishi, Sarvabhauma Bhattacharya, Advaita Acharya, Suvarna Sena, Madhavendra Puri, Purushottama Pandita, Balarama Acharya, Minaketana Ramadasa u.s.w. auf der Gebetskette (japa) gechantet. Dasselbe wird von Srila Prabhupada auch noch bestätigt in der oben zitierten Unterhaltung mit dem Yoga-Schüler, welcher eine spezifische Frage zum Japa-Chanten gestellt hat (Iran, 14.März 1975). Also bezieht sich das Wort “chanten” von den Namen Nityanandas und Gaurangas sowohl auf das Chanten auf der Gebetskette wie auch auf das Singen im Kirtan, wie es auch für Harinama in der Form des Mahamantras gilt.

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